Sozial(pädagogisch)e Diagnose – Problem- und Ressourcenanalyse in der Jugend- und Eingliederungshilfe
Die Grundlage für einen jeden Hilfeprozess ist die möglichst genaue Beschreibung der Ausgangssituation. Probleme und Ressourcen müssen gemeinsam mit den Betroffenen analysiert und bewertet werden. Auf Basis einer solchen sozial(pädagogisch)en Diagnose können dann Ziele erarbeitet und Hilfen geplant werden. Zudem ist eine Diagnose Grundlage für die Evaluation einer Hilfe, dadurch werden Veränderungen erkennbar.
Zielgruppe
Fach- und Führungskräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Eingliederungshilfe, die sozial(pädagogisch)e Diagnosen erstellen oder diese lesen und verstehen möchten. Dabei sind sowohl Mitarbeitende der Leistungsträger (z. B. ASD) als auch der Leistungsanbieter (z. B. Inobhutnahmestellen) angesprochen.
Ziele
Die Teilnehmenden kennen den Unterschied von einer Anamnese und einer Diagnose und wissen über die Bedeutung einer sozial(pädagogisch)en Diagnose für den Hilfeprozess. Sie kennen die wesentlichen theoretischen Grundlagen und können die erlernten Methoden in der Praxis anwenden sowie situations- und personenadäquat verbinden.
Inhalt
Welche Begriffe müssen wir kennen?
- Anamnese und Diagnose
- Zirkulärer Hilfeprozess
Welche Grundlagen müssen wir verstehen?
- Tradition und Akteure
- Qualitätsstandards
- Diagnosedimensionen und -kategorien
- Theoretischer Bezugsrahmen
Welche Methoden können wir verwenden?
- W-Fragen von Kaspar Geiser
- Systemische Denkfigur von Silvia Staub-Bernasconi
- Sozialpädagogische Diagnose-Tabellen vom Bayerischen Landesjugendamt
- Inklusions-Chart von Peter Pantuček
Wie kann das Wissen und Können angewendet werden?
- Anwendbarkeit
- Integrative sozial(pädagogisch)e Diagnosen
- Bewertung der gegenwärtigen Situation
- Priorisierung der Probleme und Richtungsziele